Worldwork


Worldwork gemäss Deep Democracy-Ansatz (auch Prozessarbeit genannt) bezeichnet einen 1990 von dem Physiker und Psychologen Arnold Mindell entwickelten Ansatz zur Begleitung sozialer Wandlungsprozesse. Eine prozess-orientierte Sichtweise führt neue, universell anwendbare Kriterien ein, um Veränderungen und Strömungen in Organisationen und dem menschlichen Kollektiv in seiner Gesamtheit zu beschreiben und mit ihnen zu arbeiten. Sie betrachtet jeden Menschen gleichzeitig als Beobachter, Mitwirkenden, Moderator, Geführten und Führenden, obwohl wir zeitweise nur mit einer oder einigen dieser Rollen identifiziert sind.

Ein wichtiger Punkt für den «Worldworker» ist das Augenmerk auf den «Gruppenmainstream» und die «Emergenzen». Über die differenzierte Wahrnehmung dieser Aspekte, die oft die Form von Störungen oder Irritationen annehmen können, erhöht der Worldworker die Wahrnehmung der Gruppe über die eigene Diversität. Dadurch können zuvor blockierte oder konfliktäre Situationen neu als Entwicklungspotenzial verstanden und entsprechend genutzt werden.

Worldwork ermöglicht die Analyse und Moderation von Gruppen in unterschiedlichsten Grössenordnungen und Zusammensetzungen – von globalen Prozessen bis zu lokalen Ereignissen – im öffentlichen Leben ebenso wie in den verschiedenen organisatorischen Formen von Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen, Regierungsorganen oder Glaubensgemeinschaften.“

Dr. Max Schupbach, Gründer und Präsident DDI Deep Democracy Institut, Portland/Oregon

www.deepdemocracyinstitute.orgInterview mit Drs. Max und Ellen Schupbach, inkl. Beispiele aus WorldWork Arbeit, 9 Min.26", english